Forschung

Die Forschungsaktivitäten des Fachgebiets konzentrieren sich auf zwei Forschungsbereiche:

Zum einen werden in empirisch-psychologischen Untersuchungen die Grundlagen der differenziellen Wahrnehmung von Architektur durch Experten (Architekten) und Laien bzw. speziellen Untergruppen (z.B. Schüler und Jugendliche) nachgegangen werden. Wie wirken Wissen, Wahrnehmen, Denken und Bewerten dabei zusammen und welche Konsequenzen ergeben sich daraus für die Kommunikation zwischen Architekten und der Öffentlichkeit?

Zum zweiten werden in Fallstudien und mit einer qualitativen Methodik anwendungsbezogene Fragestellungen untersucht. Wie laufen breite Vermittlungs- und Diskussionsprozesse über Architektur und Stadtplanung in der Öffentlichkeit ab? Welche Argumentationsmuster lassen sich unterscheiden, wer sind die wesentlichen Akteure, welche Strategien und Medien kommen dabei zum Einsatz? Wie werden Themen gesetzt, welche Rolle spielt die Bildproduktion? In diesem Rahmen haben wir in den letzten Jahren intensiv die Möglichkeiten von Architekturausstellungen untersucht, ein breites Publikum zu erreichen. Aktuell interessieren uns außerdem die Möglichkeiten des Einsatzes von Fotografie als Kommunikationsmedium im Entwurfsprozess sowie Strategien der Kommunikation in Bauherrengesprächen.

Wir betrachten Architekturkommunikation als einen wesentlichen Teil des kulturellen Handlungsfelds Architektur mit hoher praktischer Bedeutung für die Entwicklung des Berufsbilds der Architekt*innen. Durch unsere Forschung wollen wir zur Aufklärung dieses Handlungsfelds beitragen und den Diskurs über Architektur aufweiten.

Das Fachgebiet übernimmt die Betreuung von Dissertationen zu allen angesprochenen Themen.