Wintersemester 2014/15

Tell me a story (… and maybe I’ll believe it)
Entwürfe überzeugend präsentieren

Wie können architektonische oder städtebauliche Konzepte so präsentiert werden, dass das Publikum sie versteht und als attraktiv erlebt? Für diese zentrale Aufgabe gibt es keine Patentrezepte, vielmehr geht es darum, einen überzeugenden eigenen Stil zu finden und unter Berücksichtigung von Zielgruppe, Aufgabe und Rahmenbedingungen flexibel einzusetzen. Die sprachliche und visuelle Präsentation von Entwürfen ist eine Kunst, die nicht als lästige Pflicht, als das nachträgliche „Verkaufen“ vorgängiger Ideen zu verstehen ist, sondern als wesentlicher Teil des Entwurfsprozesses. Ohne erfolgreiche Kommunikation keine Chance auf Realisierung. Der erste Teil derVeranstaltung widmet sich den notwendigen rhetorischen und kommunikationspsychologischen Grundlagen sowie der Reflexion bisheriger Erfahrungen mit dem Sprechen vor Publikum. Im zweiten Teil erstellen die Teilnehmer/innen eine eigene Präsentation auf der Grundlage der systematischen Reanalyse eines eigenen Entwurfs. Lernziel ist nicht nur die theoretische Kenntnis und praktische Einübung von Präsentationsfähigkeiten, sondern auch die Erkenntnis, dass   Entwurfsprozess und Präsentation eng miteinander verwoben sind, weil sie auf derselben argumentativen Struktur beruhen. Leistungskriterien sind kontinuierliche Anwesenheit und aktive Mitarbeit einschließlich der schriftlichen Bearbeitung mehrerer Aufgaben, sowie die sprachlich-visuelle Entwurfspräsentation in mündlicher und schriftlicher Form.

 

Einordnung: atek_BW_aGAk (Ausgew. Gebiete der Architekturkommunikation)
SWS/LP: 2/4
Teilnehmerzahl: max. 40 Pers. per Losverfahren
Zeit: Donnerstag, 09:45–11:15 Uhr, wöchentlich
Erster Termin: Donnerstag, 23.10.2014, 09:45 Uhr
Ort: Gebäude 20.40, Neuer Hörsaal (NH)
Betreuung: Riklef Rambow

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Architektur und Sprache

Es gibt viele verschiedene Formen des Sprechens bzw. Schreibens über Architektur. Sie alle müssen sich mit der Schwierigkeit auseinandersetzen, dass das architektonische Objekt auf vielen verschiedenen Ebenen betrachtet werden kann und jeder Text nur einen Ausschnitt erfassen kann. In dieser Veranstaltung soll keine Architekturkritik geübt werden und es steht auch nicht die präzise kunsthistorische Einordnung von Bauten im Vordergrund. Ebenso wenig geht es um eine vorwiegend technisch-konstruktive oder ökonomische Betrachtung. Stattdessen geht es darum, das subjektive Erleben von Architektur, ihre unmittelbare Erfahrung, im sprachlichen Bericht zu objektivieren, vermittelbar zu machen. Es geht damit um den Kern der Architektur, das eigentlich Architektonische. Welche einzigartigen Erlebnismöglichkeiten eröffnet ein Gebäude, wozu wird es gebraucht, wie bereichert es unser Leben? Warum überhaupt Architektur? Die Veranstaltung versteht sich als Denk-, Sprach- und Schreibschule. Zu jeder der zweiwöchentlich stattfindenden Sitzungen erhalten die Teilnehmer/innen eine Aufgabe, bei der es darum geht, ein signifikantes Gebäude in Karlsruhe oder Umgebung zu besuchen, zu analysieren und in einem Text von vorgegebener Länge klar und präzise darzustellen. Dabei steht jeweils ein wechselndes architektonisches Thema im Vordergrund. In den Sitzungen werden die Texte vorgetragen, diskutiert und kritisiert. Über den Verlauf des Semesters kann somit jede/r Teilnehmer/in sein/ihr eigenes Repertoire an Ausdrucksmöglichkeiten kontinuierlich fortentwickeln.

 

Einordnung: atek_MW_Ak, Profilkurs Master Anwendungbereiche der Architekturkommunikation I/II
SWS/LP: 4/4
Typ: Seminar mit Übung
Teilnehmerzahl: bis zu 20 Pers. nach Standardverfahren
Zeit: Donnerstag, 14:00–17:00 Uhr, zweiwöchentlich
Erster Termin: Donnerstag, 23.10.2014, 14:00 Uhr
Ort: Gebäude 20.40, Grüne Grotte
Betreuung: Riklef Rambow, Jeannette Merker

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Doppelmaster 2.0
Entwicklung einer visuellen Identität

In dem Stegreif soll eine neue, starke visuelle Identität für den deutsch-französischen Doppelmasterstudiengang „Bauen und Planen in Euroregionen“ entworfen werden. Wie können die wesentlichen Qualitäten dieses Angebots durch Grafik, Farbe und Typografie attraktiv und eindeutig veranschaulicht werden? Der Doppelmaster, der zusammen mit der ENSAS in Straßburg angeboten wird, ist seinen Kinderschuhen mittlerweile entwachsen. Es bleibt gleichwohl schwierig, eine große Zahl von Interessent/innen für das Angebot zu gewinnen. Dies liegt vermutlich nicht nur, aber auch, an den eingesetzten Kommunikationsinstrumenten, also Flyern, Plakaten, Broschüren oder der Website, und ihrer visuellen Sprache. In dem Stegreif sollen die Teilnehmer/innen sich zunächst damit auseinandersetzen, was den Kern der Identität des Doppelmasters ausmacht: Worum geht es eigentlich, was sind die zentralen Qualitäten, was macht das Angebot einzigartig? Für wen ist das Angebot attraktiv, wer soll eigentlich angesprochen werden? Erst wenn diese Fragen beantwortet sind, kann eine flexible und in unterschiedlichen Formaten gleichermaßen einsetzbare Bildsprache entwickelt werden, die genau diese Kernbotschaften visuell auf den Punkt bringt. Im Falle hochwertiger Ergebnisse wird ein Vorschlag ausgewählt und nach Weiterbearbeitung umgesetzt.

 

Einordnung: atek_M1_S1IESL, Master Stegreif I – Entwerfen von Stadt und Landschaft
SWS/LP: 1/2
Typ: Projekt
Teilnehmerzahl: nicht begrenzt
Ausgabe: Mittwoch 03.12.2014, 16:00–18:00 Uhr
Ort:
Geb. 20.40, R 257
Endpräsentation: Dienstag 09.12.2014, 16:00 Uhr
Beurteilung: Riklef Rambow, Henri Bava, Susanne Gerstberger (IESL), Dominik Neidlinger, Friederike Jeanroy (ENSAS) u.a.

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