Wintersemester 2010/11

Krasse Hütte: Architekturvermittlung mit Kindern und Jugendlichen

Wie Architektur wahrgenommen und bewertet wird, das hängt von der jeweiligen Perspektive ab. Die Perspektive auf Architektur wird von vielen Faktoren beeinflusst, der wichtigste Faktor von allen aber ist die fachliche Prägung: Architekt/innen nehmen Architektur anders wahr als Nicht-Architekt/innen (Nutzer/innen, Bauherr/innen, Bürger/innen …). In diesem Seminar wird zunächst theoretisch untersucht, warum das so ist und welche Konsequenzen daraus erwachsen, insbesondere auch für die Kommunikation zwischen Architekt/innen und Nicht-Architekt/innen. Die Grundlage hierfür bildet die Auseinandersetzung mit dem Buch „Experten-Laien-Kommunikation in der Architektur“. Im Anschluss daran wird ein empirischer Perspektivenwechsel vollzogen. Die Teilnehmer/innen erarbeiten eigenständig Fragestellungen für kleine Studien, führen diese durch und präsentieren die Ergebnisse im Seminar. Jede dieser Untersuchungen wird ein eigenes Schlaglicht darauf werfen, wie unterschiedlich Menschen Architektur wahrnehmen, je nachdem, mit welchem Vorwissen, welchen Erwartungen oder Interessen sie sich ihr nähern. Die gezielte Auseinandersetzung mit diesen Perspektivenunterschieden ist eine Voraussetzung für die erfolgreiche Vermittlung von Architektur an Nicht-Architekt/innen.

 

Wahlfach: Sozialwissenschaftliche Grundlagen
Typ: Seminar
SWS: 2 oder 4
Teilnehmerzahl: max. 30
Zeit: Donnerstag, 14:00–17:00 Uhr, wöchentlich
Erster Termin: Donnerstag, 21.10.2010, 14:00 Uhr
Ort: Gebäude 11.40, Raum 026
Betreuung: Riklef Rambow, Jeannette Merker

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Tell me a story (… and maybe I’ll believe it)
Architektur überzeugend präsentieren

Wie können architektonische oder städtebauliche Konzepte so präsentiert werden, dass die Adressaten sie verstehen und als schlüssig empfinden? Dafür gibt es keine Patentrezepte, vielmehr geht es darum, einen überzeugenden eigenen Stil zu finden und unter Berücksichtigung von Zielgruppe, Aufgabe und Rahmenbedingungen flexibel zu entfalten. Die sprachliche und visuelle Präsentation von Entwürfen ist eine Kunst, die nicht als lästige Pflicht (als das nachträgliche „Verkaufen“ vorgängiger Ideen), sondern als wesentlicher Teil des Entwurfsprozesses und eine reizvolle Herausforderung begriffen werden sollte.

Der erste Teil des Seminars widmet sich den notwendigen rhetorischen und kommunikationspsychologischen Grundlagen sowie der Reflexion bisheriger Erfahrungen mit dem Sprechen vor Publikum. Im zweiten Teil geht es um die schrittweise Erarbeitung einer eigenen Präsentation auf der Grundlage der systematischen Reanalyse eines eigenen Entwurfs. Lernziel ist nicht nur die theoretische Kenntnis und praktische Einübung von Präsentationsfähigkeiten, sondern auch die Erkenntnis, dass Entwurfsprozess und Präsentation eng miteinander verwoben sind, weil sie auf derselben argumentativen Struktur beruhen. Leistungskriterien sind kontinuierliche Anwesenheit und aktive Mitarbeit einschließlich der schriftlichen Bearbeitung kleiner Aufgaben, sowie die sprachliche und visuelle Entwurfspräsentation in mündlicher und schriftlicher Form.

 

Wahlfach: Sozialwissenschaftliche Grundlagen
Typ: Seminar
SWS: 2
Teilnehmerzahl: bis 30
Zeit: Donnerstag, 9:45–11:15 Uhr, wöchentlich
Erster Termin: Donnerstag, 21.10.2010, 9:45 Uhr
Ort: Gebäude 20.40, Neuer Hörsaal
Betreuung: Riklef Rambow

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